Geplante Ausstellungen

- Winterpause -

Einige Ausstellungen der letzten Jahre

Eversberg Juni 2018

Das Kultur- und Bürgerzentrum in Eversberg bei meiner Geburtsstadt Meschede im Sauerland wurde mir durch Vermittlung eines Jugendfreundes für die Ausstellung im Juni 2018 zur Verfügung gestellt. Die Eröffnung konnte  sehr schön gestaltet werden  durch den musikalischen Beitrag  von Adelheid Vogelwiesche – Dannenberg aus Telgte auf der Steeldrum. Sie ist fast auf jeder meiner Ausstellungen dabei und ich bin ihr dafür sehr dankbar. Die Besucher sprachen mich besonders häufig an auf die Serie der „Arktis-Abbruch-Bilder“, die ich zum Thema Klimawandel / Eisschmelze in der Arktis und seine Folgen gemalt habe.

Täglich stürzen unwiderbringlich große Massen von Eis z.B. in Grönland ins Meer, auch in der Antarktis reißen kleine „Kontinente“ vom Schelfeis ab, treiben Richtung Norden und schmelzen.

Vor allen Texten ist die Natur die erste aller „heiligen Schriften“ (Lorenz Marti). Sie zu entziffern ist seit jeher Grundlage der Kunst: „Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur. Wer sie heraus kann reißen, der hat sie“ (Albrecht Dürer).

Eine weitere Serie von 10 Bildern zum Thema „Zengarten“ konnte gezeigt werden, da für sie eine sehr lange Ausstellungswand zur Verfügung stand. Porträts von Amy Winehouse, figürliche Alltagsthemen wie „Haarewaschen“, „Malpause bei Matisse“,  Bilder zum Thema „Akt“, zur Me too-Debatte  und „Landschaft“ fanden ihren Ort verteilt an zahlreichen Stellwänden im Alten Saal des Bürgerzentrums. Einige Werke, die sich der eher ungeplanten Arbeitsweise aus dem Augenblick heraus verdanken, fanden den Zuspruch von Besuchern, die sich der improvisierend-abstrakten Malerei zugeneigt fühlen. Insgesamt ergaben sich zahlreiche gute Gespräche über Bilder, Biografisches und den Antrieb meiner Malerei.  Ungerahmte Zeichnungen in mixed media lagen auf Tischen zur Ansicht aus, dort konnten die Besucher Einblick gewinnen in den Prozess meiner Bildfindung in Skizzen und Kompositionen, die ich allerdings nicht als Vorstufen für die Malerei, sondern als eigenständige Werke betrachte.

Rathaus Schermbeck 2014

Gastausteller bei der Jahresausstellung des Schermbecker Künstlerkreises

In der Jahresausstellung des Schermbecker Künstlerkreises konnte ich einige Bilder der Zengarten-Serie zeigen, über die ich oben bereits berichtet habe. Die Mauer des berühmten Zengartens Ryoanji in Kyoto bildet die Grundkomposition dieser Bilder. Der Garten ist ein viele Jahrhunderte alter Trockengarten, gepflegt von Mönchen, der durch wenige Steinsetzungen auf einer Kiesfläche die Leere zwischen den Steinen zum Sprechen bringt und in der meditativen Betrachtung entsprechend die Erfahrung der Leerheit des Geistes ermöglicht, bereinigt vom „Unrat“ der Gedanken.

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Kunst Japans, deren besondere Ästhetik auf der Kultur des Zen-Buddhismus und der Erfahrung der Meditation beruht. Kunst setzt meiner Meinung nach eine meditative Beziehung zur Wirklichkeit voraus, die gekennzeichnet ist vor allem durch die Abwehr aller Nützlichkeitsgedanken:

„Die Ros`ist ohn`warum,
sie blühet, weil sie blühet“
(Angelus Silesius)

„Nun hast du diesen großen Baum und sorgst dich wegen seiner Nutzlosigkeit. Warum pflanzt du ihn nicht im Land  `ohne Warum` in die offene Weite der Wildnis? (…) Er wird nicht durch die Axt jung sterben. Da er zu nichts nutze ist, wie könnte er da Not leiden?“
(Zhuangzi)

 

„In der Stille am offenen Fenster sitze ich in formeller Meditation.Der Regen hat aufgehört, aber vom Dachvorsprung tropft es und tropft. Vollkommen dieser Augenblick – In der unermeßlichen Leere vertieft sich mein Verstehen.

(Ryokan)

 

Ramirez 2012

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2012 folgte meine zweite Ausstellung im „Ramirez“, acht  Jahre nach der ersten Ausstellung dort: Ich stelle nur dann aus, wenn ich meine, dass eine neue Werkperiode gezeigt werden sollte. Dieses Mal konnte ich eine zum Abschluss gebrachte Serie mit 16 Bildern zu „Planet Erde“ und „Zengarten“ zeigen.  Die Planetenbilder entstanden aus dem Malprozess selbst heraus ohne Vorplanung, bis auf die immergleiche Komposition.  Orientiert waren diese Bilder an den Serien von Monet, des bewunderten Malers des all over, des ersten Malers, der das Prinzip des Seriellen und des randlosen, uferlosen all over so großartig realisiert hat. Von den vielen Planetenbildern wurden fast alle gekauft. Die Interessenten stellten sich jeweils Bilder zu kleineren Einheiten zusammen, die ich so noch nie kombiniert hatte, das war sehr interessant zu sehen.

In dieser Ausstellung wurden auch Bilder aus meiner Studienzeit gezeigt, die z.T. einen inhaltlich und formal surreal oder hyperrealistisch anmutenden Eindruck machten und innerhalb der Ausstellung einen scharfen Kontrast bildeten.

Nach der Aufnahme in die Kunstakademie Münster studierte ich zunächst bei Lothar Baumgarten und wählte dann die Klasse für Malerei bei Professorin Ludmilla von Arseniew. Hier orientierte sich die Ausbildung im Schwerpunkt an der klassischen Moderne.

 

Kunst ist eine unterschätzte Form der Erkenntnis und wurde für mich zu einer existenziellen Not-wendigkeit.

„So vergrößert Kunst unsere Freiheit, indem sie uns aus der despotischen Welt der Tatsachen befreiend, diese in Wirklichkeit verwandelt, welche im Bewusstsein anschauliche Erkenntnis wird“

(von Arseniew)

Ramirez 2004

Im Jahr meines 50.Geburtstags konnte ich den Festsaal des Ramirez in Schermbeck zum erten Mal nutzen, um meine Materialbilder zu zeigen, die sich aus Experimenten mit Marmorschlamm ergaben. Dieser Schlamm fällt als Schleifprodukt in Marmorwerken an und kann als feine Spachtelmasse zur Erzeugung von Malgründen und zur Herstellung von Materialstrukturen genutzt werden. Eingebettet in den Marmorschlamm enthielten viele Bilder sogenannte object trouves, Fundstücke z.B. von Wanderungen im Urlaub oder am Rhein bei Wesel, die als Treibgut angespült werden. Ein Triptychon zum Thema „Taucher“ z.B. enthielt ein Fischernetz von der Ostsee und eine reale Taucherbrille, in dem Bild „Effi Briest“ habe ich das Leitmotiv des Romans, eine Schaukel mit Sitzfläche und Seilen integriert.

Andere dort gezeigte Werke waren visuelle Annäherungen an Gedichte z.B. von Brecht, Hölderlin, Celan. Dingliche Objekte und ihre Einbettung in Malerei verweisen darin auf Stimmungen oder Motive der Lyrik. Das Spiel mit Illusion (Malerei) und Realitätsfragmenten, verschiedenen Realitätsebenen, eröffnete mir einen reizvollen Spielraum zur Gestaltung. Angeregt wurde dieses Interesse sicherlich auch durch das Bestreben,  das ich bei meinen eigenen Kindern damals täglich sah, im Spiel durch Montage und Kombinatorik von Dingen eigene kreative Objekte, Collagen, Assemblagen herzustellen.  Durch die Integration von Alltagsdingen in den ästhetisch abgegrenzten Raum der Kunst hat sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ein weites Feld der Gestaltung eröffnet, das nicht immer zur Freude des bürgerlichen Rezipienten ausgefallen ist.

Zur Eröffnung der Ausstellung spielte auch hier meine Musikfreundin, Musiktherapeutin Adelheid Vogelwiesche-Dannenberg vor staunendem Publikum auf der Steeldrum und der asiatischen Buk-Trommel.

Kunstbetrachter: „Das könnte ich auch.“

Beuys: „Warum machen Sie es nicht?“

Weiter zurückliegende Ausstellungen:

1980 Ehrenhof Düsseldorf: Studenten der Klasse von Arseniew

1981  Kunsthalle Recklinghausen: Eine Akademie stellt sich vor

1982  Museum Abtei Liesborn: Junger Westen

1985 Unfallklinik Duisburg

1992  Galerie Mühleim / Ruhr

Schermbeck: Kunstpreis der SPD

2015 Gesamtschule Gelsenkirchen Horst

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